Soziale Projekte
Engagement miteinander füreinander
Teilen macht Freu(n)de: Gemeinsame Momente zwischen Jung und Alt lassen Freundschaften entstehen. Für uns alle sind zwischenmenschliche Kontakte sehr wichtig, besonders aber mit zunehmendem Alter leiden Menschen oft an Einsamkeit. Das kann verschiedene Gründe haben:
Körperliche Gebrechen, verstorbene Bekannte, beschäftigte Angehörige. Der Verein Freunde alter Menschen e. V. hilft Hochbetagten, regelmäßig soziale Kontakte zu erleben und sich persönlich auszutauschen.
Nah am Menschen – das ist auch ein leitender Gedanke unserer Genossenschaft, weshalb dem Verein gern die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Im Gespräch berichten zwei Mitarbeitende vom Alltag am Standort in Borgfelde.
Hallo Frau Baier, hallo Frau Kiefer, erzählen Sie doch ein wenig über sich.
Unser Ziel ist es, einsame ältere Menschen und Freiwillige zu erreichen und zusammenzubringen. Vielen fehlt es, sich im Alltag einfach mal auszutauschen, berichten zu können, wie es beim Arzt war. Umso schöner ist es natürlich, wenn aus diesem Austausch mit der Zeit Freundschaften entstehen.
Körperliche Gebrechen, verstorbene Bekannte, beschäftigte Angehörige. Der Verein Freunde alter Menschen e. V. hilft Hochbetagten, regelmäßig soziale Kontakte zu erleben und sich persönlich auszutauschen.
Deshalb sind die Besuchspartnerschaften der wichtigste Teil unserer Arbeit: Unsere Freiwilligen verbringen monatlich Zeit mit ihrem „Alten Freund“ und werden natürlich von uns für diese Aufgabe geschult und fachlich begleitet.
In Deutschland gibt es den Verein Freunde alter Menschen mittlerweile an fünf Standorten: Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt am Main und München.
Wir sind seit 2014 an unserem Standort in der Hinrichsenstraße (am Anfang noch in der Bürgerweide) und sind natürlich froh, dass wir mit der HBH einen wunderbaren Partner gefunden haben, der uns nicht nur die Räumlichkeiten bietet, sondern für Veranstaltungen der Mitglieder auch mal den Veranstaltungsraum zur Verfügung stellt.
Viele Bewohner kommen gern zu den gemeinsamen Aktivitäten wie dem Gedächtnistraining, Spielenachmittagen oder dem Lesecafé. Eine Bewohnerin beispielsweise hilft bei der Organisation mit und deckt die Tische, bereitet alles vor – ihr macht das großen Spaß.
Besonders schön ist es, dass die Corona-Pandemie die Aktivitäten nicht ausgebremst hat.
Natürlich müssen wir – gerade bei älteren und vorerkrankten Menschen – besonders vorsichtig sein. Viele stecken eine Erkrankung mit dem Virus nicht mehr so leicht weg und da ist natürlich Sicherheit das oberste Gebot.
Doch wir wissen, dass gerade in diesen Zeiten die Einsamkeit durch die fortwährende Isolation besonders bedrückend ist. Statt persönlicher Treffen finden nun Gespräche über das Telefon statt oder man schreibt sich Briefe – natürlich sind auch weiterhin Ausflüge an der frischen Luft möglich. Zu Veranstaltungen, wie dem Stammtisch der „Generation Nachbarschaft“, traf man sich mit begrenzter Teilnehmerzahl und klaren Regeln.
Eine Teilnehmerin sagte: „Das ist der erste Anruf seit Monaten, bei dem eine Veranstaltung nicht abgesagt, sondern realisiert wird!“ Während der Pandemie hat sich auch eine Gruppe zusammengefunden, die kleine Ausflüge unternimmt. Gemeinsam wurden schon der Botanische Garten Klein Flottbek und der Hammer Park erkundet.